Yogis für Klimaschutz – fest verwurzelt statt abgehoben
Die Menschheit ist so stark miteinander verbunden wie noch nie. Die gemeinsame Gefahr des Coronavirus schenkt uns einen kollektiven Moment der Solidarität und Achtsamkeit.
Dies ist der Urgrund des Yoga, denn Yoga bedeutet „Verbindung“.
Als Yoga-Praktizierende freuen wir uns darauf, das Äußere mit den Inneren zu vereinen und neue kollektive Schritte zu gehen. Der Staffelstab wird an eine neue Generation übergeben, die ihren Einfluss nutzt, um diejenigen, die verletzlich sind, zu schützen.
Wir werden Zeugen der eines neuen planetaren Bewusstseins, dass Konflikte, Krisen und Verletzungen nicht ausklammert, sondern durch unsere gemeinsame Basis in einem neuen Licht erscheinen lässt.
Die technischen Möglichkeiten durch Online-Verbindungen tragen ihr übriges dazu bei. Allerdings können sie den persönlichen Kontakt und die physische Präsenz nicht ersetzen.
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Die vitale Kraft der Subrationalität
Im Zuge der derzeitigen gesellschaftlichen Veränderungen im Informationszeitalter wird der weibliche Blickwinkel nicht länger unterdrückt. Subrationale Sichtweisen finden ihren Weg in die Mitte der Gesellschaft. Dieser Wandel findet seinen Ausdruck in den beiden Gehirnhälften, die einer Mond- und einer Sonnenseite zugeordnet werden können: Die rechte Hälfte setzt sich mehr und mehr gegenüber der linken Hälfte durch.
Wenn dies akzeptiert wird, ist der Übergang leicht und sanft. Wenn es abgelehnt wird, ist der Übergang schmerzhaft und langwierig.
Wenn wir es nicht schaffen, der Mond-Kraft den Raum zu geben, den sie benötigt, können die vitalen Lebenskräfte im Körper nicht aufrechterhalten werden.
Im Zusammenhang mit traditionellen Vorstellungen östlicher Philosophie wird der westliche Mensch oft als eine Pyramide dargestellt, die auf der Spitze steht. Damit wird zum Ausdruck gebracht, dass die natürliche Basis durch den Schwerpunkt auf das logische Denken auf den Kopf gestellt wird.
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Yoga-Aufbruch im Osten
Es gibt eine Geschichte über Yogi Bhajan, die mit seinem Aufbruch in den Westen zu tun hat. Sie wurde in unterschiedlichen Varianten erzählt. Mal ist davon die Rede, dass Yogi Bhajan 1968 aus Indien flüchten musste, um nicht in die Fänge des Sowjetischen Geheimdienstes zu geraten (Inden war damals Neutral, hatte aber enge Beziehungen zum Ostblock). In einer anderen Variante ist davon die Rede, dass Yogi Bhajan in die Sowjetunion eingeladen worden war, um dort Offiziere zu unterrichten. Er hatte es dann vorgezogen, nach Kanada zu gehen.
Was immer daran drein sein mag, klar ist, dass Yogi Bhajan neben seinem Wissen als Yogi immer auch ein politische Mensch war. Dass macht vor seinem biografischen Hintergrund durchaus Sinn. Als Sikh hatte er ein Verantwortungsgefühl gegenüber seinen Mitmenschen. Nach der Trennung von Indien und Pakistan im Jahre 1947 war er ist, der die Menschen seines Heimatdorfes durch die feindlichen Linien in Sicherheit brachte. Später war er indischer Grenzbeamter, und das bestimmt nicht zufällig, sondern um seinem Land zu dienen. In dieser Zeit kam er dann in Kontakt mit westlichen Sinn-Suchern und erkannte seine Aufgabe für die zweite Lebenshälfte.
Er hätte nicht kommen müssen. Er kam, weil ihm die Menschen wichtig sind.
Bis zur Öffnung des Eisernen Vorhangs im Jahr 1989 hat Yogi Bhajan nie ein Land aufgesucht, in dem ein totalitäres Regime herrschte. Und auch hier ist es sicherlich nicht so, dass es nicht Gelegenheiten dazu gegeben hätte.
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Flüchtlinge und Selbstwert
Der wirtschaftliche Erfolg in Deutschland und die Offenheit der hier lebenden Menschen ist anziehend für Flüchtlinge aus aller Welt. Einwanderer werden auch dringend in den einwohnerschwachen Landesteilen benötigt. Trotzdem gibt es viele Ängste und Vorbehalte bis hin zu Gewalttaten.
Letztendlich bleibt Deutschland keine Wahl – es wird viele der Menschen, die hier leben wollen aufnehmen müssen. Wenn die Wirtschaft die Menschen benötigt, werden sie kommen – im Zweifelsfall illegal. Eine Verweigerungshaltung führt zu massiven sozialen Problemen. Eine kontrollierte Gestaltung der Einwanderung eröffnet dagegen ungeahnte wirtschaftliche Perspektiven.
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Wie Meme die Gesellschaft polarisieren – oder wieder zusammenführen
Kann das weitere Auseinanderdriften der Gesellschaft verhindert werden?
In Chemnitz wurde ein am Karl-Marx-Monument ein Deutscher getötet – möglicherweise von einem Ausländer. Einige Tage später sind 8000 „besorgte Bürger“ auf die Straße gegangen und haben zusammen mit Neonazis gegen Ausländer demonstriert.
Eine Woche später versuchte eine rechte Gruppe in Hamburg Kapital aus der Situation zu schlagen und meldet eine Demo zum Thema an. Diesmal geschieht etwas ganz anderes. Die Demo besteht aus etwas mehr als 100 ausländerfeindlichen Personen, aber es finden sich 10.000 Gegendemonstranten ein, um sich ihnen in den Weg zu stellen.
Wieso ist das in Hamburg so und Chemnitz so anders? Diese Frage mag banal erscheinen, aber ihre exakte Beantwortung könnte eine Spaltung der Gesellschaft verhindern.
Eine offensichtliche Antwort könnte sein: Hamburg hat als Hafenstadt traditionell einen anderen Umgang mit Fremden. Das ist natürlich richtig, aber wenn das so ist, dann fragt man sich unwillkürlich, wie dieser Umgang von Hamburg auf Chemnitz übertragen werden kann.
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