Die ONE WORLD COMMUNITY ist aus einer Kerngruppe von fünf Personen entstanden, die sich Ende 2014 gebildet hatte. Seit dem hat sich die Gemeinschaft weiter entwickelt, es sind viele hinzu gekommen und einige ausgestiegen.

Wir wissen, dass sich einige fragen, ob wir als spirituell orientierte Gemeinschaft automatisch eine Art „Sekte“ sind. Von einer klassischen Sekte unterscheiden wir uns allerdings in vielen Dingen. Wir behaupten nicht, die Wahrheit gefunden zu haben, sondern sind lediglich Suchende, die sich gemeinsam auf einen Weg begeben und dabei viele Einflüsse und Umwege zu lassen. Wir alle sind in Beruf und Familie eingebunden, es gibt keinen „sicheren Hafen“, wo wir uns sammeln und zusammen leben werden. Finanziell geht das Engagement unser Mitglieder bislang nicht über 35,- Euro im Jahr hinaus, und auch dieser Betrag ist keine Bedingung, um dabei zu sein.

Entscheidungen treffen wir gemeinsam. Dabei orientieren wir uns am „Systemischen Konsensieren“, einer Methode die versucht, allen Blickwinkeln und Bedürfnissen gerecht zu werden. Wichtig ist zu erkennen, auf welcher Ebene und in welchem Bereich Mitsprache sinnvoll ist. Nicht jeder möchte bei allem mitreden. Projektfreiheit ist ebenfalls wichtig. Das bedeutet, dass niemand Einfluss auf lokale oder thematische Projekte ausüben kann, solange sich an gemeinsame Richtlinien gehalten wird.
Im Organigramm unten ist dargelegt, welche Austauschebenen es im Augenblick in unserer Gemeinschaft gibt.
Wir versuchen mit größtmöglicher Transparenz zu verhindern, dass sich Macht-Strukturen bilden, wie sie in vielen Gruppen – gerade auch im spirituellen Bereich – üblich sind. Viele von uns haben selber erlebt, welche komplexe Zerstörungskraft verdeckte Macht-Strukturen haben, insbesondere wenn sie durch diffuse Gefühle der Zugehörigkeit oder durch eine vermeintliche „höhere“ Ordnung begründet werden. Dies möchten wir aktiv verhindern. Unser Fokus liegt auf Nachhaltigkeit und Kontinuität – über die Generationen hinweg. Dafür braucht es ein System der Mitsprache, Partizipation und Transparenz.

Die genaue Entscheidungsstruktur wird von uns weiterentwickelt. Im Augenblick arbeiten wir an einem Rotationskonzept, durch das Mitglieder zufällig und für begrenzte Zeit in eine Führungsposition gelost werden. Das Konzept orientiert sich an den Bürgerinnenversammlungen bzw. Bürgerräten. Die genaue Gestaltung ist noch offen.

Wer unsere Webseite ansieht wird feststellen, dass uns Inhalte und konkrete Projekte wichtiger sind als charismatische Personen. Wir wollen den Fokus auf Personen mittel- bis langfristig auflösen um eine Gemeinschaftsstruktur zu schaffen, die auch noch in 100 oder 1000 Jahren funktionieren kann und zwar relativ unabhängig davon, wer dabei ist und wer nicht.
Gleichzeitig sind wir eine gemein-nützige Struktur. Wir sind als Verein organisiert, um als juristische Person in der Gesellschaft und mit der Gesellschaft zu wirken. Wir wollen gesehen werden und andere sehen und gemeinsam die Zukunft gestalten.

Finanziell funktioniert unser Projekt bislang ohne feste Mitarbeiter, rein auf ehrenamtlicher Basis. Dies könnte sich ab einer gewissen Größe ändern. Auch hier werden wir auf Transparenz und Mitspreche achten. Der Jahres-(Mindest-)Beitrag von 35,- Euro dient bislang der Finanzierung unserer Infrastruktur. Später kommt vielleicht auch ein möglicher Rechtsschutz hinzu. Uns ist wichtig, der Diskriminierung und Ausgrenzung unserer Weltanschauung entgegen zu wirken. Dies schließt nötige rechtliche Mittel mit ein, für die ein gewisses Finanzpolster nötig ist.

Organigramm ONE WORLD COMMUNITY
(Ausgehend vom ABC-Gruppenkonzept)

A: Info-Kanal – hier werden aktuelle Informationen zum Projekt geteilt und Umfragen durchgeführt. Diese Gruppe ist öffentlich zugänglich über den Einladungslink. Die Mitglieder bleiben anonym.
https://t.me/one_world_community 

B: Austausch-Gruppe - führt inhaltliche Diskussionen. Für alle, die mitreden und mitgestalten wollen, eigene Projekte verfolgen und auch gerne zu Treffen kommen.
Möchtest du Mitmachen? Dann schreibe uns: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

C: Orga-Gruppe - schiebt Prozesse an, erarbeitet Strukturen und trifft vorläufig wichtige Entscheidungen, die nicht an die Austausch-Gruppe delegiert werden können.

Konsenz-Stufen

1. Volle Zustimmung
"Ich stimme dem Lösungsvorschlag zu."

2. Leichte Bedenken
"Ich stimme zu, habe aber leichte Bedenken."

3. Enthaltung
"Ich überlasse euch die Entscheidung, bin bei der Umsetzung aber dabei.

4. Beiseite stehen
"Ich kann den Vorschlag nicht vertreten, lasse ihn trotzdem passieren (beteilige mich aber nicht).

5. Schwere Bedenken
"Ich habe schwere Bedenken und wünsche mir eine andere Entscheidung."

6. Veto
"Der Vorschlag widerspricht grundsätzlich meinen Vorstellungen. Er darf nicht beschlossen bzw. ausgeführt werden."